Organisation
Am 27. Oktober 1956 wurde der französich-deutsch-luxemburgische Vertrag bezüglich der Schiffbarmachung der Mosel unterzeichnet. Die diesbezüglichen Arbeiten erstreckten sich zwischen 1957 und 1964. Am 26. Mai 1964 nahm die Grossschifffahrt ihren Betrieb auf der Mosel auf.
Das Gesetz vom 22. Juli 1963 betreffend des Baus und der Bewirtschaftungs eines Binnenhafens erlaubt der Regierung im Namen des Staates sich an einer Aktiengesellschaft zu beteiligen, dessen Aufgabe darin besteht:
- Planung eines Binnenhafens entlang der Mosel mit Anbau und Anschluss an die Strassen- und Eisenbahnnetze
- Bewirtschaften des Hafens nach industriellen sowie geschäftlichen Verfahren
Der ideale strategische Standort des Hafens von Mertert stellt einen einzigartigen luxemburgischen Standort dar, welcher 3 Transportarten zusammenfasst und somit den Umschlag zwischen Binnenschifffahrt, Eisenbahns- und Straßenverkehr ermöglicht.
Der erste Spatenstich fiel am 13. Februar 1964.
Einige Eckdaten:
- 2.000.000 m3 Boden wurden ausgelagert, davon 530.000 m³ Stein;
- 10.000 m2 Spundwände
Das Hafenbecken wurde am 3. Dezember 1965 geflutet.
Schlüsselzahlen
- gelegen zwischen den Ortschaften Grevenmacher und Mertert
- Länge von 3,3 km
- Fläche von 65 ha
- Hafenbecken von 75m Breite und mit zwei Kais von je 800 m Länge
- 1600 m Kaimauer
- Wartekai auf einer Länge von 200 m
- Drehbereich für die Schiffe mit einem Durchmesser von 120 m
- 25 km Schienennetz
- 5 km Straßennetz
Verkehr in Tonnen (2021):
- Allgemeiner Handelsverkehr: 1.344.282
- Schiffsverkehr: 935.808
- davon im Export: 311.392
- im Import: 624.416
- 256 Schiffe wurden beladen und 486 entladen
- Aufteilung der Produkte in Tonnen (2021):
- Export der Stahlprodukte: 158.247
- Import der Stahlprodukte 167.724
- Import von Ölprodukten: 366.908